Erinnern Sie sich noch an das Vogelhäuschen, das ich in meinem Blog-Eintrag vom 24. April vorgestellt habe? Damals war kein Vogel weit und breit in Sicht, der diesen schönen Ort nutzen wollte. „Augen auf!“ habe ich damals meinen Blog-Eintrag betitelt.

Nun sind einige Wochen ins Land gezogen. Familie Schmidt hat geduldig neue Futterangebote ausprobiert. Und siehe da: Das Vogelhäuschen hat an Attraktivität gewonnen! Immer wieder kommen kleine Vögel, um sich Leckerbissen zu stibitzen. Nur eine Elster, die auch gerne im Wettbewerb um das Futter mitmischen würde, ist zu groß und feist. Da sie sich nirgends festhalten kann, enden ihre Versuche immer im Sturzflug.

Und dann kommt gelegentlich noch ein ganz anderer Gast vorbei: ein Eichhörnchen. Dieses kleine Wesen ist samt Schwanz irgendwie zu lang für das Häusle. Aber kein Problem: Die Seiten sind offen! Also kann sich das Eichhörnchen einfach quer hineinsetzen. Der Schnappschuss davon ist ein Glücksfall!

All das geschieht, weil die Corona-Langeweile kreativ gemacht hat. Ein buntes Miteinander von Tier und Mensch, von Tier und Tier ist entstanden, das mich fröhlich macht. Futter für alle gibt es jedenfalls genug. Als Theologin könnte ich glatt anfangen, das Vogelhäuschen als Metapher für unsere Kirche zu deuten…